Paid Ads: Google und Facebook im Vergleich

Paid Ads bzw. Paid Advertising ist ein beliebter Weg, um durch finanzielle Investitionen bei einigen der wichtigsten Plattformen sichtbar zu werden. Google betreibt nicht nur die meistgenutzte Suchmaschine, sondern besitzt seit 2006 zusätzlich wichtigste Video-Plattform. YouTube ist bereits seit Jahren einer der lukrativsten Advertising-Kanäle im Internet. Meta hingegen steckt hinter zwei der lukrativsten Social-Media-Plattformen weltweit: Instagram und Facebook. Es ist also keine Frage mehr, ob man die eigenen Produkte über die Plattformen bzw. die Suchmaschine anbieten sollte, sondern wie.

Man erreicht durch zielgerichtete Werbung in der Regel sehr viele Menschen – vorausgesetzt, man stellt es schlau an. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage: Für welchen Anbieter und welche Kanäle entscheide ich mich, um Paid Ads zu platzieren? Wie kann ich mein Advertising optimieren und definitiv die richtige Kundschaft erreichen? Und wie profitieren mein Unternehmen und meine Partner von Paid Advertising und Werbekampagnen? In diesem Artikel fassen wir unsere Argumente für und gegen die beiden Paid Ads-Varianten zusammen.

Über das Thema Paid Ads sprechen wir in dieser Ausgabe unseres Podcasts Agency Weekly:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Social Ads: Darum sind Paid Ads bei Facebook und Co. erfolgreich

Meta bietet sich als Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp hervorragend für die Platzierung für Social Ads an, denn im Oktober 2022 landeten die Plattformen allesamt in den Top 4 der meistgenutzten Social-Media-Plattformen – neben YouTube. Das bedeutet, dass hier ein enormes Potenzial besteht, durch passgenaues Targeting nicht nur viele, sondern auch die richtigen Kund:innen für deine Produkte oder Dienstleistung zu identifizieren und zu erreichen. Meta hieß bekanntermaßen vorher Facebook. Der Begriff „Facebook Ads“ ist dadurch zwar geläufiger – gemeint ist jedoch hierbei immer auch Instagram als Kanal für deine Online-Werbung zur Generierung von Leads und Traffic.

App für Facebook Ads im App Store

Social-Media-Kanäle bieten eine der besten Möglichkeiten, deine Markenbekanntheit zu fördern und dein Unternehmen so zu stärken. Dein Paid Advertising wird auf vielen Bildschirmen der User angezeigt, ohne, dass sie ein spezielles Keyword in ein Suchfeld eingeben. Deine Werbekampagnen fügen sich durch Form und Design nativ in das Scroll- und Klickverhalten der User:innen ein. Mithilfe einer gut gestalteten und auffälligen Werbung bleibt deine Marke im Gedächtnis – selbst, wenn nicht beim ersten Erscheinen direkt etwas gekauft wird. Natürlich erkennen Nutzer:innen es, wenn es sich bei dem konsumierten Content um eine Anzeige handelt. Anders als bei Display Ads wie auf der Website von Nachrichtenmagazinen sind die Konsument:innen jedoch noch nicht blind dafür. Somit stellen soziale Netzwerke ein lukrativeres Medium für deine Werbeanzeigen und Kampagnen dar.

Bei Anzeigen auf sozialen Medien spricht man auch von Push-Marketing, denn deine Zielgruppe hat nicht aktiv nach etwas gesucht. Deine Kampagnen richten sich viel mehr nach einem bestimmten Cluster an möglichen Käufer:innen, die anhand des Nutzungsverhaltens der Apps eingegrenzt und ausgewählt wurden. Verkaufst du beispielsweise Kochboxen, könnten sich User:innen von Instagram und Facebook für deine Produkte interessieren, wenn sie selbst bereits Profilen folgen oder mit Inhalten interagieren, die Food-Content enthalten. Du erzeugst somit Interesse an deinem Angebot und reduzierst gleichzeitig durch smartes Targeting mögliche Streuverluste. Mit deinem Paid Advertising erreichst du also genau die richtige Kundschaft zu genau der richtigen Zeit.

Frau benutzt Smartphone

Kreatives Advertising ist auf den sozialen Netzwerken das A und O. Es ist immer ratsam, dass deine Kampagnen gut zu den Funktionen von Facebook und Instagram passen. Das schaffst du unter anderem durch die Platzierung von Werbeanzeigen im Scroll-Feed und durch Reel-Formate, also Shortform-Video-Content. Hierfür kannst du deine Produkte und Dienstleistungen wie gewohnt visuell ansprechend darstellen und das Können deines Marketingteams ausschöpfen. Zu den Möglichkeiten zählt aber auch, dass du deine Produkte durch Angebote wie Rabattaktionen durch Influencer-Marketing in den Fokus deiner Zielgruppe rückst. Das erzeugt zusätzliches Vertrauen und du kannst gleichzeitig die Reichweite der Person(en) nutzen, die du für deine Kampagnen und Anzeigen engagiert hast.

Grenzen von Facebook Ads

Was bei Search Ads ein klarer Vorteil ist – hierzu gleich mehr –, stellt sich bei den Social Ads etwas komplizierter dar: Die Conversions lassen sich hier nämlich schwerer auswerten. Vor allem mit dem Update bei iPhones auf iOS 14.5 wurde das Tracking von Apple stark eingeschränkt. Somit kann man nicht so leicht sagen, ob eine Kampagne erfolgreich war, wie viele Käufe darüber generiert wurden und ob sich somit die Investition in das Aufsetzen von etwa Video Ads und deren Platzierung gelohnt hat.

Person hat Google auf dem Laptop geöffnet

Search Ads: Darum sind Google Ads so wichtig

Während Meta Ads zum Push-Marketing zählen, wird bei Google Advertising und auch Bing Ads auf Pull-Marketing gesetzt. Das bedeutet, dass potenzielle Kunden bereits eine konkrete Nachfrage haben und dadurch aktiv auf der Suche nach einem entsprechenden Produkt sind. Man muss sie also nur noch auf sich aufmerksam machen. Das funktioniert zuverlässig mit dem Einsatz von Google Ads.

Google Ads ermöglichen ein (weitestgehend) sauberes Tracking und Reporting. Du kannst deine Conversion Rate und qualifizierte Leads nachvollziehen und Kampagnen anhand der UTM-Auswertung und dem Conversion-Tracking weiter optimieren oder – wenn du bereits mit dem Ergebnis zufrieden bist – deine Erfolge genießen. Das bedeutet für dich eine bessere Planbarkeit durch einen kalkulierbaren Return on Advertising Spend (ROAS).

Während du bei Social Ads immer einen zusätzlichen Kostenaufwand durch die Erstellung von Creatives hast, fällt das bei der Search Engine weg. Hier zählt lediglich ein guter Titel, passende Keywords und eine ansprechend formulierte Beschreibung, um potenzielle Kund:innen auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen.

Wie auch Meta verfügt Google über ein überzeugendes und wertvolles Netzwerk. Nicht nur die Suche ist wichtig für deine Anzeigenplatzierung: Auch Display Ads, YouTube und Gmail können für dich relevante Kanäle sein, um für deine Produkte und Leistungen Werbung zu machen, mehr Zugriffe und Traffic auf der Website zu erhalten und dadurch deine Markenbekanntheit und Reichweite zu steigern.

Shops und Hotels bietet Google sogar spezielle Maßnahmen für eine prominente Platzierung. Sucht man zum Beispiel nach einer bestimmten Region in der Suchleiste, erscheinen passende Unterkünfte in den sogenannten Google Hotel Ads. Hier lohnt es sich also für Werbetreibende, auf Google Ads zu setzen und die damit verbundene Reichweite zu nutzen. Gleiches gilt für Online-Shops, die ihre Produkte in den Shopping-Ads sichtbar machen wollen. Wird ein spezielles Produkt gesucht, tauchen oben unterschiedliche Anbieter von passenden Angeboten auf. In diesen Shopping-Anzeigen sind Foto, Titel und Preis des Produkts sowie der Name deines Unternehmens zu sehen, wodurch du eine höhere Chance hast, Kunden auf dich aufmerksam zu machen. Mit der ständigen Optimierung deiner Website und deiner Anzeigen bleibst du auf dem neuesten Stand und kannst deiner Kundschaft und deinen Leads dein Know-how beweisen.

Onlineshop mit Shopping Ads auf Google von various Industrial Design

Neben den Paid Search-Optionen ist die Organic Search definitiv nicht zu unterschätzen. Viele Unternehmen wollen am liebsten sofort Erfolge spüren und ihre Verkäufe erhöhen. Dabei vergessen viele Werbetreibende, dass gerade SEO (Suchmaschinenoptimierung) ein wichtiges Element für eine nachhaltige Conversion ist. Wenn du also heute bereits Texte veröffentlichst, die mit relevanten Themen viele Interessenten erreichen, die dann wiederum durch geeignete Maßnahmen auf dich und deine Angebote aufmerksam werden, hast du auch in einem Jahr noch etwas von der heutigen Investition.

Grenzen von Google Ads

Was bei Google Ads leider oft fehlt, ist die Kreativität. Was also ein Vorteil für viele ist, kann unter Umständen auch zum Nachteil werden. Denn auf diese Wiese stichst du nicht heraus und Kunden suchen dich nicht wegen einer klaren Message, deiner Positionierung oder deinen Werten aus. Das könnte dazu führen, dass sie sich zwar für deine Produkte und Leistungen interessieren, aber du zusätzlich viel Arbeit leisten musst, um sie hinterher langfristig an dich zu binden. Diese Kundenbindung geschieht bereits ab dem Moment, wo sie auf deine Anzeige aufmerksam werden. Bist du lediglich zunächst „ein Shop von vielen“, fehlt die Emotionalität. Zusätzlich fühlen sich Facebook Ads natürlicher an und wirken oftmals weniger als „plumpe Werbung“, was zum Kauf animiert und zusätzlich für die Kundenbindung wertvoll ist.

Fazit: Nutze die Vorteile beider Paid Ads-Varianten

Paid Ads sind insgesamt eine sinnvolle Maßnahme, um online Werbung zu schalten und die eigene Markenbekanntheit voranzutreiben. Sowohl Social als auch Search Ads stellen hierfür eine gute Wahl dar. Beide haben ihre Vorteile sowie ihre Grenzen. Dennoch sollte man über eine Investition nachdenken, wenn man die notwendigen Mittel hat.

Bei all den vielen Vorteilen darf nicht vergessen werden, dass man bei Facebook und Google für jeden Klick zahlt. Das heißt, dass es zwar super ist, wenn man sichtbar ist und Leute über die Platzierung der Werbung auf deine Website gelangen, dennoch ist Pay-per-Click hierbei nicht zu ignorieren. Du solltest dir also mit deinem Ad Spend auch immer über die möglichen Ergebnisse bewusst sein, wobei das Kapital allein nicht ausschlaggebend ist. Eine durchdachte Strategie zur Leads-Generierung und die entsprechende Ausrichtung deiner Werbekampagnen sind ebenfalls sehr wichtig, um das Ziel für dein Unternehmen zu erreichen.

Paid Ads: Apps für Google Ads und Facebook Ads auf einem Smartphone

Vergleicht man nun Google und Meta, wird deutlich: Wo das eine Unternehmen schwächer ist, weist das andere eine klare Stärke auf. Die Kreativität und dadurch erzeugte Emotionalität bei Facebook, Instagram und anderen Kanälen machen das schwierigere Tracking und die kompliziertere Auswertung wett. Selbstverständlich kommt es auch immer auf die richtige Zielgruppe an, um die besten Kanäle für deine Social Ads zu wählen. Sei dir daher immer bewusst, wo sich deine Kund:innen am wahrscheinlichsten aufhalten. Nur auf diese Weise kannst du auch die Inhalte deiner Website bestmöglich aufsetzen.

Wenn deine Produkte beispielsweise eher für jüngere Menschen gedacht sind, die zur Gen Z und zu den Millennials gehören, bieten sich Instagram und TikTok als geeignete Plattformen an. Eine andere Zielgruppe ist hingegen vielleicht gar nicht in den sozialen Netzwerken aktiv – diese erreichst du dann vermutlich eher über anderes Paid Advertising wie Google oder Bing Ads. Hier solltest du also vorab immer genau überleben, welcher Online-Marketing-Kanal der richtige für deine Werbemaßnahmen ist und welche Ausrichtung für deine Kampagnen besonders lohnenswert ist. Das Internet bietet mit seinen unzähligen Kanälen und Plattformen die verschiedensten Möglichkeiten, um deine Ziele zu erreichen.

Bei Google ist es generell andersherum als beim Social Media Advertising: Hier überzeugen die Analysemöglichkeiten und Planbarkeit deiner Werbung. So gewährleistet Google dir eine kontinuierliche Optimierung, die sich in der Wirkung deines Paid Advertising widerspiegelt. Die Kreativität hingegen bleibt aus. Gleichzeitig ist hier die genaue Zielgruppe und damit auch der Kanal zweitrangig, da es vor allem auf die passenden und richtigen Keywords ankommt. Somit empfehlen wir eine Kombination aus Push- und Pull-Marketing, also den Einsatz beider Paid Ads-Varianten. Dieser vereinte Einsatz von Paid Advertising ermöglicht es deinem Unternehmen, deinen Traffic zu analysieren, deine Target Audience besser kennenzulernen und deine Anzeigen und Werbekampagnen stetig zu verbessern.

Eine Digitalagentur wie trara ist ein guter Partner bei der Erstellung, Umsetzung und Ausrichtung deiner Kampagnen. Bei Fragen oder Interesse buche dir ganz unkompliziert eine kostenfreie und unverbindliche Erstberatung mit uns. Wir kennen uns im Bereich Paid Advertising bestens aus und können dich zu allen Themen rund um Social Ads (LinkedIn Ads sowie Facebook Ads), Google Ads und Online-Werbung mit Paid Ads betreuen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert